LMU Klinikum, München
An unserer Fakultät für Medizin stellt die Forschung mit Patienten und Probandendaten sowie deren Bioproben einen wichtigen Anteil der Forschung.
Entscheidende Fortschritte zu Krankheitsentstehung, Verbreitung und Prävention von Krankheiten in unserer Gesellschaft konnten seit Jahren durch die Forschung in der Epidemiologie in Zusammenarbeit mit Helmholtz Munich in Neuherberg und dem Uniklinikum Augsburg z.B. in der CORA-Studie als auch in der nationalen Kohorte erzielt werden. Hier ist eine der größten Biobanken in Deutschland zuhause.
In der Vorklinik,der klinisch-theoretischen Medizin und in anderen Fakultäten der Lebenswissenschaften wie Chemie und Pharmazie sowie Biologie werden ebenfalls mit humanem Material vielfältige Grundlagenergebisse zum besseren Verständnis und Aufklärung der genetischen und molekularen Pathogenese, Tumor-Wirt-Interaktion und zur gezielten Therapie z.B. in der Biochemie, Physiologie, Pathologie und Pharmakologie erzielt.
Die Forschung mit humanem Gewebe und Zellen in der klinischen Medizin ist der Fokus dieses Symposiums. Wissensaustausch und Diskussion zu Technologien und Work in Progress sind für die Forschung und weitere Entwicklung für alle Teilnehmer von höchstem Wert.
Die Basis für einen interessanten und lebhaften Austausch zwischen Experten, Nachwuchswissenschaftlern, Promovierenden und Studierenden als auch technischen Assistenzberufen über alle Institutionen hinweg ist gelegt.
Ich freue mich auf Ihren Besuch und unsere Veranstaltung und wünsche den Organisatoren viel Erfolg und allen Teilnehmern neue Anregungen zur weiteren Forschung sowie neue Kooperationen.
Thomas Gudermann, Dekan der Fakultät
LMU Klinikum, München
Kliniker und Forscher am Klinikum der Universität München sind an allen Deutschen Gesundheitszentren beteiligt und tragen wesentlich zur internationalen Reputation der medizinischen Forschung in Deutschland bei. Dabei sind Bioproben, z.B. asserviertes Blut oder Gewebe, in Verbindung mit digitalen Patientendaten, Bestandteil internationaler Konsortien für Tumorerkrankungen, Schlaganfall oder bipolaren Störungen.
Die Stiftung HTCR feiert ihr 25 jähriges Bestehen und ist mit ihrer Biobank in Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Klinik eine Keimzelle für kontinuierliche Forschungsarbeiten im Klinikum und vielen akademischen und nicht-akademischen Forschern im In- und Ausland. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass die Biobank seit bald 20 Jahren durch den TÜV-Sud zertifiziert ist und eine Qualitätssicherung auf höchstem Niveau sicherstellt.
Den Ansatz der Stiftung unterstützt das Klinikum auf vielen Ebenen und wünscht sich ein weiteres Wachstum und Gedeihen der Biobank und der mit ihr verbundenen Forschungsprojekten. Mit der Forschung an humanem Gewebe und menschlichen Zellen am Standort München mit seinen beiden Universitäten, seinen beiden Universitätsklinika, den außeruniversitären Forschungsinstituten und dem Forschungscampus Großhadern/Martinsried und Garching entsteht ein einmaliges Potential zur Weiterentwicklung der Medizin mit ihren zahlreichen internationalen Kooperationen.
Ich freue mich auf viele Besucher des Symposiums, auf neue Erkenntnisse mit lebhaftem Wissensaustausch und Inspiration für innovative Ansätze. Auch persönliche Kontakte sollen neu entstehen und alte gepflegt und vertieft werden. Die seit 25 bestehende HTCR und ihre Biobank stellen eine der wichtigsten und nachhaltigsten Forschungsressourcen für das LMU Klinikum dar und wir wünschen ihr viele neue Kontakte und Kooperationen sowie die Initiierung neuer Forschungsprojekte.
Lernen Sie unser LMU Klinikum in seiner Vielfalt und eine unserer wichtigsten Errungenschaften, die HTCR Biobank neu kennen schätzen – wir sind offen für Fragen, Kritik und Ideen.
Markus Lerch, Ärztlicher Direktor und Vorstandvorsitzender, Klinikum der Universität München
LMU Klinikum, München
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Ganz herzlich möchte ich Sie anlässlich des 25. Jubiläums der Stiftung Human Tissue & Cell Research zum Symposium „Forschung mit menschlichem Gewebe“ einladen. Chirurgen zeichnen sich zum einen durch große Patientennähe aus und sind als ärztliche Berater und Begleiter für Ihre Patienten in oft schwierigen oder auch bedrohlichen Situationen verantwortlich. Zudem können Chirurgen mit komplexen Operationen Krankheiten heilen und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
Chirurgische Forschung zielt auf verbesserte Ergebnisse und bessere Lebensqualität bis hin zur Krankheitsprävention. In einmaliger Art und Weise gilt der Grundsatz from „bedside to bench to bedside“ für die Sicht der Chirurgie und die Forschung mit Gewebe aus Operationsresektaten.
So hilft bei Tumoroperationen neben der pathologischen und molekularen Aufarbeitung der Tumorresektate auch die translationale Forschung mit dem Gewebe zur Optimierung bestehenden Therapiemöglichkeiten wie z.B. der zielgerichteten personalisierten Therapie. Dabei werden weitere molekulare und genetische Grundlagenergebnisse, häufig in Forschungskooperationen, erarbeitet und neue Diagnostik– und Therapieansätze entwickelt. In Verbindung mit den klinischen Daten und dem Langzeitverlauf können neue Prognoseparameter und Biomarker entwickelt und u.a. in klinischen Studien geprüft werden.
Bei der translationalen Forschung ist nahezu immer eine multidisziplinäre Zusammenarbeit von Institutionen auf klinisch-akademischer und extrauniversitärer Forschung Voraussetzung für den Erfolg. Die Chirurgie ist dabei sowohl bei der Entwicklung relevanter klinischer Fragestellungen, wie auch der wissenschaftlichen Bearbeitung ein unverzichtbarer Bestandteil.
In diesem Sinne freuen wir uns auf ein Symposium auf dem alle Beteiligten ihre neuesten Ergebnisse vorstellen und sich der Diskussion stellen. Im Austausch und unter gegenseitiger Wertschätzung liegt der Ansatz für weitere Kooperation und Fortschritt als auch der Wert einer Biobank, getragen von Chirurgie, Stiftung und Klinikum zum Nutzen aller und nicht zuletzt unserer Patienten.
Ich lade Sie ein an dem Symposium engagiert mitzuwirken und Ihre Ideen einzubringen. Wir sind offen für neue, gemeinsame Projekte und bringen uns mit großer Leidenschaft ein.
Jens Werner, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie